Tag 6 - "The Wave" - Das Desaster! 


Jubel! Das Wetter sah freundlich aus, es war sogar richtig warm. Wir schauten uns das Frühstück im Days Inn an und entschieden uns zu auswärts zu essen. Im Days Inn gab es zwar Toast, aber keinen Creamcheese dazu und die Sitzplätze reichten vorn und hinten nicht. Einige tranken ihren Kaffee im Stehen. Das mussten wir uns wirklich nicht antun, wo wir doch heute jede Menge Energie brauchen sollten. Wir stärkten uns also mit 3 Egg Mc Muffin und Tanken bei Maverick gegenüber der Shell für nur  2,01$ (bei Shell 2,19$). An der Paria Contact Station sagte man uns, dass die House Rock Valley Road befahrbar sei, dass aber mit einer  40% Regenwahrscheinlichkeit und mit starken Wind zu rechnen sei. Wir sollten unbedingt Windjacken anziehen. Mhhh Windjacken...!? Hatten wir nicht... Dafür kurze Hosen und T-Shirts an. Wir (zumindest ich) waren trotzdem voller Tatendrang und hörten nicht auf die Warnung. Jana fluchte das erste Mal als sie die Rock Valley Road fuhr. Ok..., vom  Offroad fahren kann ich sie also auch nicht begeistern. Nach ca. einer halben Stunde erreichten wir den Parkplatz, dort trafen wir eine Gruppe Wanderer. Einer von ihnen war ein deutscher Auswanderer, der im Urlaub im „Wilden Westen“ hängen geblieben war. Leider trennten sich unsere Wege bei Zeiten. Sie hatten keine Permitts für die „Wave“ bekommen und wir setzten unseren Weg alleine fort.





Der Wind wurde immer stärker. Wir hatten ja nur unsere kurze Hosen an. Unsere Beine wurden regelrecht sandgestrahlt und der feine rote Sand kroch in alle Ritzen unserer Sachen. Man konnte gar nicht genug trinken, um den Sand zwischen den Zähnen wegzuspülen. Aber wir gingen tapfer weiter. Bei den „Twin Buttes“ kam kurz noch mal die Sonne raus und als wir die Sanddüne hinunterliefen ging ein Sandsturm ohne gleichen los. Wir konnten die Hand nicht mehr vor den Augen sehen. Als es dann noch anfing zu tröpfeln, war sogar bei mir der Ofen aus. Vermutlich hatten wir uns sogar etwas verlaufen.



Wir kämpften uns zurück zum Auto. Bei diesem starken Gegenwind brauchten wir fast 50 min. Wir ließen sämtliche Viewpoints links liegen und rasten zum Hotel. Nur beim „Glen Canyon Damm“  sprang ich für ein paar Fotos aus dem Auto.  



Im Hotel schüttelte ich ca. ein Pfund Sand aus Schuhen und Socken und dann... ab unter die Dusche. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wohin der Sand überall gekrochen war.





Theoretisch wäre jetzt Zeit gewesen zur Navajo Bridge zu fahren aber wir hatten so die Nase voll, dass wir auszuchecken und schon zum Bryce fahren wollten. Ich suchte mir im Internet die Preise für das Rubys Inn raus und anschließend gingen wir zu Walmart die Getränke auffüllen. Für´s Abendrot kauften wir gegrillte Jalapenos und ne Zwölferkiste Corona für den Frust. Am Abend wollten wir uns eigentlich mit albuquerque und ihrer Cousine aus dem
www.usa-westen.info Forum treffen. Ihr werdet es nicht glauben aber 8pm lagen wir im Bett und schliefen tief und fest. Die Kiste Corona war übrigens fast leer.



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